Großer Sound für kleine Ohren
01.09.2020, 13:54 | von Kathrin Strauß (Redaktion), Kerstin Güntzel
Inhalt auf Basis der Testergebnisse von AllesBeste*
Der beste Kopfhörer für Kinder im Test wurde dabei der Sony MDR-ZX110 mit einer sehr guten Gesamtbewertung. Der beste Kinderkopfhörer ohne Kabel wurde der IceTecVT02. Lesen Sie zudem in unserer Kaufberatung, welche Eigenschaften einen guten Kinderkopfhörer ausmachen und worauf Sie beim Kauf unbedingt achten sollten. Zudem verraten wir Ihnen, ob Kinderkopfhörer eine Lärmbegrenzung brauchen und welche Kopfhörerart (mit oder ohne Kabel, In-Ear, On-Ear oder Over-Ear) die beste für Kinder ist.
Der besten Kinderkopfhörer im Test
Das lesen Sie in diesem Artikel: Zunächst stellen wir Ihnen unsere Top-Kinderkopfhörer im Detail und dann das weitere Testfeld in der Zusammenfassung vor.
Die besten Kopfhörer für Kinder im Test (AllesBeste, Juni 2020)
Testsieger | Bester Klang | Bester Bluetooth-Kopfhörer | |
Sony MDR-ZX110 |
JBL JR300 |
IceTec VT02 |
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Art |
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Art |
Over-Ear-Kopfhörer, kabelgebunden |
On-Ear-Kopfhörer, kabelgebunden |
Over-Ear-Kopfhörer, Bluetooth |
Gewicht |
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Gewicht |
120 g |
100 g |
135 g |
Treiber |
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Treiber |
30 mm |
32 mm |
k.A. |
Treiberempfindlichkeit |
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Treiberempfindlichkeit |
98 dB |
85 dB |
85 dB |
Lautstärkebegrenzung |
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Lautstärkebegrenzung |
nein |
nein |
ja |
Kabellänge |
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Kabellänge |
120 cm |
100 cm |
140 cm |
Akku |
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Akku |
- |
- |
400 mAh / rund 15 Stunden |
Altersempfehlung der Redaktion |
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Altersempfehlung der Redaktion |
ab 3 Jahren |
ab 3 Jahren |
ab 5 Jahren |
Beliebtester Shop |
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Beliebtester Shop |
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Bester Kinderkopfhörer mit Kabel: Sony MDR-ZX110
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Sony MDR-ZX110 Erwies sich im Test als sehr robust. Bietet zudem einen guten Klang. Klassisches Design. Leider keine Lautstärkebegrenzung.
- Vorteile
- Gute Haltbarkeit im Langzeittest
- Schönes Design
- Guter Klang
- Super Preis-Leistungs-Verhältnis
- Nachteile
- Treiberempfindlichkeit von 98 dB
- Kein Bluetooth
Als Testsieger bei den Kopfhörern für Kinder küren wir den Sony MDR-ZX110 aufgrund seiner robusten Bauweise und guten Klangs. Er hält gefühlt ewig: Weder die Ohrpolster noch das Kabel machen auch nach mehreren intensiven Testjahren schlapp.
Weitere Pluspunkte des Sony MDR-ZX110: Er funktioniert beim analogen Walkman ebenso wie beim neusten Smartphone. Zudem lässt er sich falten und spart damit Platz. So passt er auch in kleine Kinderrücksäcke. Mit einem Gewicht von 120 Gramm wiegt er auch nicht viel. Schade nur, dass er keine Lautstärkebegrenzung hat, denn so reicht die Treiberempfindlichkeit des Kopfhörers immer noch bis 98 dB. Das ist für Kinderohren zu laut, empfohlen wird eine maximale Empfindlichkeit von 85 dB. Die weiteren technische Details dieses Kopfhörers: Over-Ear, Treibergröße 30 mm und ein 1,20 m langes Kabel.
Der Sony MDR-ZX110 ist ein solider Kinderkopfhörer, der Ihrem Nachwuchs lange Freude bereiten dürfte. Sie müssen nur darauf achten, dass Ihre Kinder nicht auf voller Lautstärke hören und die Lautstärke auf dem Wiedergabegerät drosseln. Mit rund 15 Euro ist er zudem absolut fair im Preis.
Der beste Klang: JBL JR300
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JBL JR300 Bester Klang im Test mit solider Verarbeitung. Zudem sehr leicht. Kabel leider zu kurz und ohne Lautstärkeregler.
- Vorteile
- Bester Klang
- Solide Verarbeitung
- Sehr leicht
- Treiberempfindlichkeit von 85 dB
- Nachteile
- Kabel zu kurz
- Keine Lautstärkeregelung
Den besten Klang liefert im Test der JBL JR3000. Dank seines größenverstellbaren Bügels passt er auch auf größere Kinder- oder sogar Elternköpfe. Zudem lässt sich auch dieser Kopfhörer zusammenklappen und platzsparend verstauen.
Eine Polsterung am Kopfband verhindert, dass der Kopfhörer auf den Schädel drückt. Mit seinen 100 Gramm und haben die Kids zudem auch nicht schwer an diesem Kinderkopfhörer zu schleppen. Uns gefällt die Lautstärkeregelung des Kopfhörers, die empfindliche Kinderohren schont. Die Lautstärke selbst lässt sich aber nicht am Kabel regulieren, das mit einem Meter ohnehin etwas kurz ausfällt. Sonst gibt es bei diesem On-Ear nichts zu meckern. Weitere Technische Details: Treiber 32mm, Kopfhörerempfindlichkeit von 85 dB.
Der JBL JR300 wäre um ein Haar Testsieger geworden, wäre da nicht das sehr kurze Kabel. Mit rund 20 Euro ist der Kopfhörer der teuerste unserer Empfehlung, aber dennoch angemessen und fair für die Qualität.
Multitalent mit Bluetooth und Kabel: IceTec VT02
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IceTec VT02 Zusammenklappbarer Bluetooth-Lautsprecher mit abnehmbaren Kabel und eingebautem MP3-Player. Sitzt gut und beuqem. Bedienelemente leider etwas überfrachtet.
- Vorteile
- Zusammenklappbar
- Bluetooth- oder Kabelbetrieb
- Mit eingebautem MP3-Player
- Guter Sitz auf kleinen Köpfen
- Gut gepolsterte Hörmuscheln
- Nachteile
- Überfrachtete Bedientasten
- Tastendruck deutlich hörbar
- SDXC-Karten funktionieren nicht
Bester Bluetooth-Kopfhörer im Test ist der IceTec VT02. Wie bei einem Bluetooth-Kopfhörer üblich kommt der IceTec auch mit einem Kabel, damit Ihr Kind ihn auch ohne Akku verwenden kann. Die Akku-Laufzeit ist dennoch ordentlich: Rund 15 Stunden sollten, je nach Lautstärke, möglich sein.
Ein weiterer schöner Pluspunkt dieses Kinderkopfhörers: Durch den Platz für eine MicroSD- oder MicroSDHC-Speicherkarte können Ihre Kinder sogar komplett auf ein Zuspielgerät wie einen iPod, MP3-Player oder Walkman verzichten. Allerdings sollte diese Karte nicht mehr als 32GB haben, denn sonst kann der IceTec VT02 sie nicht mehr lesen. Am Kopfhörer sind verschiedene Knöpfe zur Steuerung angebracht. Diese steuern sowohl Musikwiedergabe als auch Lautstärke. Leider sind diese Knöpfe eher wenig intuitiv und die Befehle müssen aus der Bedienungsanleitung entnommen werden. Daher eignet sich dieser Kinderkopfhörer wohl erst für Kids ab 5 Jahren. Weitere technische Details: Over-Ear, Bluetooth 5.0 oder beigefügtes Kabel (1,40 m), lautstärkebegrenzt auf 85dB.
Der IceTec VT02 wiegt mit einem Gewicht von 135 Gramm etwas mehr als vergleichbare Modelle, hat aber viele tolle und durchdachte Funktionen. Der Preis von rund 15 Euro ist dabei mehr als fair.
Kinderkopfhörer Test: Weitere Produkte im Test
Insgesamt durchliefen 25 Kopfhörer für Kinder den Test, darunter auch Modelle von namhaften Kopfhörerherstellern wie Philips oder JVC. Andere Produkte aus dem Testfeld kamen aus dem Hause MPOW, iClever oder Onta – Marken, die vor allem dank günstiger Preise bei Online-Händlern wie Amazon auf Bestseller-Listen zu finden sind. Gerade bei diesen Marken gibt es im Test oft Krtitikpunkte.
So ist etwa der Gorsun e86 mit einer Treiberempfindlichkeit von 103 dB viel zu laut und deswegen für Kinder nicht zu empfehlen. Andere, wie der MPOW Kids MPBH245AP oder der Hisonic Kinderkopfhörer, klingen schlicht nicht gut. Wollen Sie also Ihre Kinder nicht nur beschallen, sondern Ihnen auch mit gutem Sound dienen, empfehlen wir Headphones von dedizierten Kopfhörer-Herstellern.
Kinderkopfhörer im Test: So testete AllesBeste
Für AllesBeste testet Kerstin Güntzel Kopfhörer für Kinder. Die Journalistin recherchierte dafür zunächst auf Technik-Portalen wie CHIP und bei Amazon-Rezensionen und entschied sich so für die 25 Kinderkopfhörer bis 30 Euro.
Güntzel zug für einen möglichst praxisnahen Test Testkinder hinzu, mit Hilfe derer Punkte wie der perfekte Sitz, ein cooles Design und die leichte Anwendbarkeit getestet wurden.
Die Tester berücksichtigten zudem noch folgende Punkte: Klang, Lautstärkedrosslung, Robustheit, Geräuschisolierung, Faltbarkeit sowie eventuelle Specials wie einen zusätzlichen Kopfhörerausgang, einen Speicherkartenslot und einen FM-Radiozugang.
Kabellos glücklich: Die besten Over-Ear-Kopfhörer mit Bluetooth
Wie viel muss ich für gute Kinderkopfhörer ausgeben?
Der Sony MDR-ZX110 ist ein sehr robuster Kinderkopfhörer, der Kids lange Freude bereiten dürfte. Er kostet rund 15 Euro und ist damit absolut fair im Preis. Zwar hat er keine Lautstärkedrosslung, aber er kann ohnehin nicht so laut gestellt werden, als dass er für Kinderohren schädlich werden würde. Das Kabel ist zudem sehr bruchsicher und auch das Design kommt bei Kids sehr gut an.
Musik und Fantasiereisen auf Knopfdruck: Musikboxen für Kinder im Test
Was sind Kinderkopfhörer und wie funktionieren sie?
Kinderkopfhörer sind Kopfhörer speziell für Kinder. Sie sind meist sehr knallig und bunt im Design und richten sich an der Anatomie von Kindern: Die Ohrmuscheln können gekippt und auf Kinderohren ausgerichtet werden; die Bügel können meist in einem sehr hohen Radius verstellt werden und wachsen so oftmals mit dem Kind mit.
Wichtig bei Kinderkopfhörern ist, dass diese lautstärkereguliert sind, damit Kids nicht zu laut aufdrehen und aus Versehen ihren empfindlichen Ohren schaden können. Die kritische Grenze sind hier 85 dB.
Weitere Pluspunkte von Kinderkopfhörer sind, dass diese oftmals kindgerechte Gadgets haben, wie z.B. einen zweiten Audioausgang am Kabel, damit ein Geschwisterchen hier ebenfalls Kopfhörer einstecken und mithören kann. Zudem ist die Bedienung ebenfalls auf die Kleinen ausgerichtet – auf unnötige Knöpfe oder schwierige Funktionen wird meist verzichtet.
Welche Arten von Kinderkopfhörern gibt es?
Es gibt In-Ear-Kopfhörer, die direkt in den Gehörgang gesteckt werden, Bügelkopfhörer, die das Ohr umschließen, sogenannte Over-Ear-Kopfhörer, oder On-Ear-Kopfhörer, die auf dem Ohr aufliegen. Für Erwachsene ist die Wahl des Kopfhörermodells Geschmackssache, für Kinder eher nicht: Hier sollten Sie auf In-Ears verzichten, denn diese bespielen den Gehörgang direkt – und das ist ein sehr sensibles und geräuschempfindliches Organ. Da der Nachwuch oftmals die Lautstärke noch nicht richtig einschätzen kann, führt dies bei zu lauter Dauerbeschallung schnell zu Gehörschäden.
Bei Over-Ears oder On-Ears ist diese Gefahr geringer. Zudem filtern diese Kopfhörermodelle nicht alle Umgebungsgeräusche weg. Das ist vor allem wichtig, wenn Kids oder Teenager mit den Kopfhörern draußen in Straßennähe unterwegs sind und zwingend das Verkehrsgeschehen mitbekommen müssen. Zudem haben Eltern bei diesen Arten von Bügelkopfhörern die Chance, mitzubekommen, wenn ihr Nachwuchs zu laut aufdreht. In diesem Fall dring der Schall nämlich auch nach außen, was Sie eingreifen lässt.
Worauf muss ich achten beim Kauf von Kinderkopfhörern?
Nicht jeder Kinderkopfhörer ist gleich. Beim Kauf sollten Sie vor allem auf folgendes achten:
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Lautstärkeregulierung: Achten Sie darauf, dass Sie einen Kinderkopfhörer kaufen, der entweder nicht sehr laut einstellbar ist oder eine Lautstärkeregulierung auf 85 dB hat.
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Kabel oder Bluetooth: Soll Ihr Kind mit oder ohne Kabel hören können? Bluetooth-Kinderkopfhörer haben zudem oft noch die praktische Option, dass sie mit Speicherkarte genutzt werden können, d.h. das Audio-Endgerät kann ganz wegfallen. Und wenn Ihnen der Saft ausgeht, können diese Kopfhörer immer noch mit Kabel genutzt werden. Allerdings sollten Sie prüfen, wie lange bei einem Bluetooth- Kinderkopfhörer der Akku hält. Manche Modelle machen nach fünf Stunden schlapp, andere spielen 10 Stunden locker durch.
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Größe: Sind Sie sich unsicher bei der Größe, hilft Ihnen die ungefähre Größenangabe auf der Verpackung weiter. Es gibt Kinderkopfhörer-Modelle für Kleinkinder, für Grundschüler oder junge Teenies. Die meisten Kinderkopfhörer-Modelle wachsen aufgrund ihrer flexiblen Größenverstellbarkeit mit, aber dennoch sollten Sie vor allem bei den Kopfhörer-Ohrmuscheln auf einen guten Sitz achten.
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Umfang: Ist der Kopfhörer zusammenklappbar und kann leicht mitgenommen werden? Wie schwer ist er? Mehr als 150 g sollte ein Kopfhörer für Kinder nicht wiegen.
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Zusatzfunktionen: Manche Kinderkopfhörer haben einen Kopplungsstecker im Kabel, damit ein Geschwisterteil sich hier mit einem zweiten Kopfhörer einklinken kann. Andere haben einen Radio FM-Zugang. Welche Zusatzfunktionen soll Ihr Kinderkopfhörer haben?
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Design und visuelle Extras: Das Design ist spätestens für Grundschulkinder wichtig. Farbe, Größe und weitere Extras wie Katzenohren auf dem Kopfband sind echte Hingucker. Es gibt auch Kinderkopfhörer mit aufgedruckten Motiven oder welche, die mit diversen Stickerpalletten kommen, damit Kinder Ihre Kinderkopfhörer individuell gestalten können.
Warum ist eine Lautstärkebegrenzung notwendig?
Schädigungen des Gehörs durch Lärm treten durch regelmäßige Beschallung der Ohren bei mehr als 85 dB auf, wie Studien belegen. Das ist der sog. OSHA-Wert, an dem sich auch die WHO orientiert.
Aus diesem Grund regulieren Hersteller die Lautstärke der meisten Kinderkopfhörer auf eben diesen Wert. Die 85 dB gelten dabei aber natürlich nur als Richtwert – selbst wenn Ihre Kids nur bei diesem „sichereren" Lautstärkepegel Musik oder Hörbücher hören, bedeutet das nicht, dass das Gehör Ihres Kindes wirklich komplett sicher ist. Auch der normale Umgebungs- und Alltagslärm sind nicht zu unterschätzen, dies gilt ebenso als Lärmbeschallung.
Warum fällt uns leise Musik hören aber so schwer? Musik mit 70 dB können wir theoretisch so lange hören, wie wir wollen, ohne Schäden davon zu tragen. Der Haken an der niedrigen Lautstärke ist aber, dass die Töne ihre Klarheit verlieren – die lauteren und leiseren Teile eines Songs klingen dann ungefähr gleich. Deswegen drehen wir gerne auf oder gehen in die Disko, Club oder Konzerte – hier wird Musik ab rund 105 dB gespielt. Aber alles, was mehr als rund 110 dB Lautstärke hat, kann auch Erwachsenenohren bereits dauerhaft schädigen.
Zum Vergleich: Ein schwerer LKW, der direkt an Ihnen vorbeifährt, kann leicht um die 90 dB Lautstärke erzeugen. Je lauter ein Geräusch ist, umso eher empfinden wir Menschen dieses Geräusch als Lärm. Und je lärmiger etwas ist, umso wahrscheinlicher ist es, dass das Gehör dauerhaft geschädigt wird.
Lärmbelastung sowie Gehörschäden äußern sich nicht nur in Ohrgeräuschen wie Tinnitus, sondern auch in Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen oder Lernschwierigkeiten, gerade bei Kindern. Deswegen sollten Sie unbedingt auf einen Kinderkopfhörer zurückgreifen, dessen Sound nicht allzu laut aufzudrehenlässt bzw. der lautstärkereguliert ist. Wollen Sie zudem auf Nummer sicher gehen, erlauben Sie Ihren Kindern einer Empfehlung der WHO folgend, nicht mehr als eine Stunde am Stück, mit Kopfhörern Musik zu hören – das gilt übrigens auch für Erwachsene.
Wichtig zu wissen: Wenn Ihr Kind tagsüber Umgebungslärm von mehr als 70 dB ausgesetzt ist, reduziert sich die verbleibende sichere Hörzeit stark, denn der Umgebungslärm und der Medienlärm sind eigentlich zu addieren: Umgebungslärm zusammen mit Medienbelastung von über 70dB ergeben die tägliche Portion potentiell schädigender Klänge.
Sollen Kinderkopfhörer Noise-Cancelling sein?
Kopfhörer, die die Umgebungsgeräusche unterdrücken und so für einen absolut ungestörten Klanggenuss sorgen, sogenannte Noise-Cancelling-Kopfhörer, sind für viele Musikfans ein Muss. Für Kinder sind diese Art von Kopfhörern allerdings eher nicht zu empfehlen. Gerade, wenn der Nachwuchs damit auch nach draußen geht, sollte er zwingend noch seine Umgebung wahrnehmen können. Sowohl ein rufender Mensch als auch ein sich näherndes Auto sollte nicht von den Kopfhörern weggefiltert werden. Daher sind Kinderkopfhörer in der Regel ohnehin nicht so konzipiert, dass sie Außengeräusche unterdrücken: Das ist vor allem bei kleineren Kindern wichtig, die ohnehin erst mal lernen müssen, auch ohne Kopfhörer richtig auf ihre Umgebung zu reagieren.
Wann weiß ich, ob eine Kinderkopfhörer passt?
Kurz gesagt: Wenn beim Kind nichts zwickt und der Kopfhörer nicht herunterfällt. Kopfhörer für Kinder sind oftmals so konzipiert, dass sie einen sehr flexiblen Bügel haben, der mit dem Kind mitwächst. Trotzdem kann Ihr Kind dem Kopfhörer auch entwachsen. Wenn also der Kopfhörer arg drückt, dann ist er wahrscheinlich zu klein.
Achten Sie beim Kauf eines Kinderkopfhörers zudem auch darauf, dass die Ohrmuscheln des Kopfhörers gekippt werden können, damit Ihr Kind sich diese individuell einstellen kann. Zudem gibt es bei der Polsterung der Kopfhörer-Ohrmuscheln verschiedene Härten, die je nach Geschmack gewählt werden können. Sind sie sich beim Kauf unsicher, hilft Ihnen die Altersangabe auf der Verpackung weiter. Die Hersteller geben meist eine ungefähre Altersangabe für ihre Kinderkopfhörer an.
Für wen sind Kinderkopfhörer geeignet?
Kinderkopfhörer sind für Kinder ab etwa 3 Jahren geeignet. Die Hersteller geben auf der Kinderkopfhörer-Verpackung meist eine ungefähre Altersangabe an, nach der Sie sich orientieren können. Hört Ihr Kind gerne Hörbücher, dann sind Kinderkopfhörer für es ebenso geeignet wie für Kids im Teenie-Alter. Viele Modelle sind überdies so flexibel in der Größenverstellbarkeit, dass sie über Jahre hinweg mitwachsen. Da kann es dann sein, dass Ihrem Teenie der Kopfhörer aus Kindertagen zwar noch passt, das Design aber leider inzwischen zu uncool geworden ist.
Wie pflege ich meine Kinderkopfhörer?
Kinderkopfhörer brauchen ebenso Pflege wie normale Kopfhörer. Bei Kinderkopfhörern handelt es sich um Bügelkopfhörer. Diese können Sie außen am besten mit einem feuchten Tuch abwischen und beispielsweise Spuren von klebrigen Kinderhänden entfernen. Finden Sie in den Ohrmuscheln auch Krümel, Fussel oder ähnliches, sollten Sie auch diese entfernen – das sorgt auch für einen besseren Klang. Was bloßes Pusten oder Abbürsten nicht wegbringt, können Sie am einfachsten mit einer trockenen Zahnbürste oder einem harten Pinsel wegwischen.
Die Pflege bezieht übrigens auch das Kabel, sofern sie einen Kinderkopfhörer mit Kabel haben, mit ein: Auch sollten Sie feucht reinigen und sorgsam aufrollen. Geknüllte Kabel brechen leicht, deswegen sollten Sie Ihren Kids gleich zu Beginn beibringen, einen Kabelsalat zu vermeiden.
Zu guter Letzt werfen Sie noch einen Blick auf eventuell vorhandene Knöpfe und weitere Kopplungsmöglichkeiten für einen zweiten Kinderkopfhörer: Auch diese außen herum fein abbürsten. Wo nötig, können Sie mit einem Zahnstocher Verschmutzungen entfernen bzw. heraus pulen.
Die Kinderkopfhörer muffeln? Das kann an der Polsterung liegen. Wenn sie oft und lange getragen werden, dann sollten diese danach nicht im Rucksack verschwinden, sondern luftig aufgehängt werden. Hilft auch das nichts, packen Sie den Kinderkopfhörer in einen Schuhkarton, stellen Sie ein Schlüsselchen mit Backpulver zwischen die Ohrmuscheln und lassen Sie das Backpulver über Nacht seine Wunder vollbringen. Der Kopfhörer sollte am nächsten Morgen wieder geruchsneutral sein. Aber Achtung: Den Kopfhörer natürlich nicht direkt mit Backpulver bestreuen!
Die besten Kopfhörer für Kinder im Test (AllesBeste, Juni 2020)
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Testsieger: Sony MDR-ZX110 Erwies sich im Test als sehr robust. Bietet zudem einen guten Klang. Klassisches Design. Leider keine Lautstärkebegrenzung.
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Bester Klang: JBL JR300 Bester Klang im Test mit solider Verarbeitung. Zudem sehr leicht. Kabel leider zu kurz und ohne Lautstärkeregler.
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Bester Bluetooth-Kopfhörer für Kinder: IceTec VT02 Zusammenklappbarer Bluetooth-Lautsprecher mit abnehmbaren Kabel und eingebautem MP3-Player. Sitzt gut und beuqem. Bedienelemente leider etwas überfrachtet.
Die wichtigsten Fragen zu Kinderkopfhörer auf einen Blick
Was ist der beste Kinderkopfhörer?
Der Sony MDR-ZX110 der beste Kinderkopfhörer im Test. Mit knapp 13 Euro ist er absolut fair im Preis und geht auch nach vielen intensiven Testjahren nicht kaputt.
Wie viel kostet eine guter Kinderkopfhörer?
Gute Kinderkopfhörer gibt es bereits ab ca. 13 Euro: Der Sony MDR-ZX110 bereitet Kinder durch seinen guten Sound viel Freude und hält zudem im Praxistest seit Jahren.
Welche Vorteile haben Kinderkopfhörer?
Kinderkopfhörer sind Kopfhörer, die auf kleine Kinderköpfe und -ohren abgestimmt sind. Sie sind leicht zu bedienen und vor allem lautstärkereguliert, damit Kids nicht zu laut aufdrehen und ihren empfindlichen Ohren schaden können. Zudem sind sie im Design meist knallig bunt und kindgerecht.
Brauchen Kinderkopfhörer eine Lautstärkebegrenzung?
Ja. Kinderkopfhörer haben meist eine Lautstärkeregulierung auf 85dB. Das ist ein Richtwert, der helfen soll, Kinderohren nicht zu schädigen. Achten Sie zudem darauf, dass Ihr Kind nicht mehrere Stunden am Stück mit dem Kopfhörer Musik hört, denn ein Kindergehör ist sehr empfindlich. Verzichten Sie auf Kinderkopfhörer, die keine
Lautstärkebegrenzung haben.
* Dieser Beitrag wurde von CHIP-Autoren erstellt und basiert auf den Ergebnissen des Artikels „Der beste Kinderkopfhörer“ von AllesBeste. Dem Inhalt liegt die Version vom Juni 2020 zugrunde. Das CHIP-Testcenter war in die Untersuchung nicht involviert.
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